Die letzte Woche

Letzten Samstag

waren wir zum Abschluss unseres Einführungsseminar auf einem der Fisher Villages, wo das Projekt 'school on the boat' von vietnamandfriends (VAF) in Kooperation mit einer frz. NGO initiiert wurde.

 

Fischerboote auf dem Red River

 

 

Mit Fisher Villages werden mehrere (Haus-)Boote zusammengefasst, auf denen die Familien auf dem Red River (der durch Hanoi fließt) leben. Viele der Familien, die dort wohnen, kommen aus anderen ländlichen Regionen. Die wenigsten wissen, warum sie nach Hanoi kamen; aber oft waren/sind es kriminelle Gründe, die sie dazu veranlasst hat, ihre Heimat zu verlassen, um illegal in einem dieser Fisher Villages zu leben. Denn es ist gefährlich auf dem Fluss zu wohnen: vorallem wenn es bei Monsun zu flutartigen Regengüssen kommt, werden die Boote weggeschwemmt. Zudem sieht die Stadt nicht so gerne Armutsgegenden und versucht ab und zu mit Razzien, die Familien zu vertreiben.

Fisher Village auf dem Red River

 

 

Am Abend

waren wir im Stadtzentrum unterwegs.  Nach einer superleckeren Reisnudelsuppe (Pho: Nationalgericht Vietnams) ging es auf den Nachtmarkt, wo es allerlei Krimskrams und Kleidung zu kaufen gibt.

 

Alle drängen sich auf den Nachtmarkt

 

 

 

Auf den Weg dahin kamen wir an einer kleinen Vorstellung vorbei, die für das kommende Mid-Autumn-Festival geprobt wurde.

 



Tanzender Drache

Hoan-Kiem-Lake: das Herz Hanois

Stadtgetümmel

Gemeinsames Biererlebnis

 

 

 

 

 

 

 



 





Angekommen

Hallo an Alle!

Heute ist Freitag Abend und es ist nun mein dritter Tag hier. Nachdem ich am Sonntag meinen Flug doch nicht antreten konnte, da ich aus missgeschicklichen Gründen meinen Reisepass vergessen hatte, war es mir am Montag doch noch gegönnt, die Reise zu beginnen.

Ich wurde wie verabredet am Hanoier Flughafen von meiner Organisation vietnamandfriends abgeholt und wir fuhren zu unserem Haus. Im Haus leben zur Zeit drei vietnamesische Freiwillige (Lam, Tam und Meo), Lucia (meine dt. Mitfreiwillige im Projekt der Blindenschule), Caroline und Vera (frz. + dt. Praktikantinnen) und Julian und Ingo (sie arbeiten ab übernächster Woche im Nationalpark Nam Dinh).
Wir haben nicht sehr viel Platz, aber es ist dennoch sehr angenehm mit den Leuten. Alle sind sehr nett und witzig. Wir putzen, kochen und essen gemeinsam und verbringen abends die Zeit zusammen.

Gestern und heute hatten wir tagsüber Einführungsseminar, bei dem wir über Vietnam, die Organisation und die Projekte viele Informationen erhalten haben. Da wir bereits am Mittwoch morgen beim Eröffnungstag der Blindenschule (nach den langen Sommerferien) waren, werden wir morgen nur das Projekt 'school on the boat' besuchen. Das Projekt ermöglicht vielen mittellosen Familien und ihren Kindern, die auf den Booten des Roten Flusses leben, den Schulbesuch.
Am kommenden Montag werden wir für ein paar Tage zum Nationalpark von Nam Dinh fahren und uns dort das Projekt anschauen.

Heute Abend waren wir alle in der Hanoier Innenstadt, um uns bei 'Fanny'-IceCream am All-you-can-eat-Büffet zu bedienen, das einmal im Monat stattfindet. Es gab einfach alles, was das Herz begehrt!
Das nächste Mal werde ich Bilder davon machen. Ansonsten wars das für den Anfang.

Gute Nacht!

Auf Zeit Online kann man sich ein sehr schönes Video über Hanoi anschauen, das einem einen guten Überblick über die Hauptstadt verschafft:

Postkarte aus Hanoi: Momentaufnahmen aus Vietnams Millionenmetropole